Raukenblättriges Kreuzkraut

Das Raukenblättrige Kreuzkraut (RKK, Senecio erucifolius) ist mehrjährig und bildet Ausläufer. Es kann sich, besonders wenn es gemäht wird, wie ein gutes Rasengras teppichartig ausbreiten. Die Jungpflanzen haben keine Rosetten wie JKK, sondern wachsen sofort in die Höhe. Sie ähneln dem Beifuß; jedoch ist die Blattunterseite nicht silbrig. Blühend wird RKK häufig mit JKK verwechselt. RKK kann mehr als 1,80 m hoch werden und viel giftige Masse bilden. Die Giftigkeit von RKK wird häufig unterschätzt.


Junges RKK lässt sich, wie das Gemeine Kreuzkraut, meistens gut durch Ausstechen beseitigen. RKK bildet Rhizome (Speicherwurzeln), die jedoch bei älteren Pflanzen kaum noch durch Ausstechen oder Ausgraben entfernbar sind. Blühende Pflanzen können aber auch ausgerissen werden. Im Boden verbliebene Wurzeln werden geschwächt und treiben oft nicht mehr aus.

  • Unterscheidungsmerkmale zu anderen KK: spitze Blattspitzen, abstehende Hüllblätter, Kelchblätter mit hell- bis dunkelbraunen Spitzen (keine schwarzen Spitzen wie bei JKK), keine Rosettenbildung, Jungpflanzen sind im Winter und Frühjahr nicht sichtbar.
  • Wuchshöhe: 20 bis 180 cm
  • Blütezeit: Juli bis Oktober

RKK blüht ca. 4 (bis 8) Wochen später als JKK.

Fotos: © Wittgenstein Verlag

Raukenblättriges Kreuzkraut in getrocknetem Gras - Foto: © Stephanie Uhlherr
Raukenblättriges Kreuzkraut in getrocknetem Gras - Foto: © Stephanie Uhlherr