Jacobskreuzkraut

Das Jacobskreuzkraut (JKK, Senecio jacobaea) bevorzugt extensiv genutztes, lückiges Grünland auf eher trockenen Standorten. Im ersten Jahr bildet es Rosetten, die auch im Winter gut erkennbar sind. Erst im zweiten Jahr bildet die Pflanze Blüten. Die Hauptblütezeit ist Ende Juli (Jakobi-Tag).

 

JKK ist natürlicherweise eine zweijährige Pflanze. Abmähen versetzt die Pflanze jedoch in Stress; sie wird mehrjährig, bildet mehr Stängel und Blüten und die Giftigkeit verstärkt sich um ein Vielfaches. In wenig oder nicht gedüngten lückigen Wiesen und auf ungepflegten Weiden kann sich JKK explosionsartig ausbreiten. Intensivgrünland mit geschlossener Grasnarbe ist hingegen wenig gefährdet. JKK wurde jahrelang entlang von Verkehrswegen und auf Naturschutzflächen ausgesät. Es handelt sich somit um ein vom Menschen gemachtes Problem, welches durch extreme Witterungs- und ungünstige Standortbedingungen verschärft wird.

  • Unterscheidungsmerkmale zu anderen Kreuzkräutern: abgerundete Blattspitzen, anliegende Hüllblätter, schwarze Spitzen der Kelchblätter, Rosettenbildung der Jungpflanzen (sind auch im Winter zu sehen)
  • Wuchshöhe: 20 bis 140 cm
  • Blütezeit: Juni bis Oktober.

 

Die verschiedenen Stadien von JKK

Fotos: © Wittgenstein Verlag