Wasserkreuzkraut (WKK, Senecio aquaticus) gilt als Zeigerpflanze für besonders artenreiche Feuchtwiesen mit mäßiger Stickstoffversorgung. Viele Vertreter des Naturschutzes sprechen sich daher gegen eine Beseitigung dieser Giftpflanzen aus. Dabei bedenken sie nicht, dass artenreiche Wiesen sich nur durch extensive Schnittnutzung entwickeln und auch nur so erhalten werden können. Das ist nur möglich, wenn der Aufwuchs weiterhin verfüttert werden kann und nicht als teurer Sondermüll entsorgt werden muss. Bereits aus kleinsten Wurzelresten können erneut Pflanzen austreiben. Im Voralpengebiet stellt WKK Landwirte und Pferdehalter zunehmend vor große Probleme, auch „ganz normales“ Wirtschaftsgrünland ist betroffen. Weder durch mehr Düngung noch durch häufigeren Schnitt lässt sich WKK effektiv bekämpfen. Möglicherweise wird es sogar durch Bewirtschaftungsänderungen jeder Art gefördert.
Fotos: © Wittgenstein Verlag