Das Schmalblättrige Kreuzkraut (SKK, Senecio inaequidens) wurde über Wollimporte aus Südafrika eingeschleppt. Die Ausbreitung erfolgte vor allem entlang von Autobahnen und Bahnstrecken. Mittlerweile bildet der Einwanderer auf den Autobahnmittelstreifen und auf Bahnbetriebsgelände kilometerweit Dominanzbestände. Es blüht gelb, soweit das Auge reicht. Die Blütezeit reicht bis tief in den November hinein. Auch Wirtschaftsgrünland ist bereits betroffen. Dort wird SKK häufig übersehen, da es nicht aufrecht wie JKK, sondern am Boden liegend wächst. Die Blätter sind nur 1 bis 2 (4) mm breit.
SKK besiedelt vorzugsweise offene Stellen und Ruderalflächen wie z.B. Straßenränder und -böschungen, Bahnareale, unversiegelte Parkplätze, Industrieareale, Gruben, Deponien und „verlassene“ Areale. Aber auch auf Flachdächern, in kleinen Asphaltritzen und im Bereich anderer Extremstandorte kann es Fuß fassen.
Fotos: © Wittgenstein Verlag & Barbara Lattrell